Das Baunscheidtieren ist ein ausleitendes Heilverfahren, mit dessen Hilfe es zu einer Verbesserung der Durchblutung und zur Ausscheidung von Giftstoffen über die Haut kommt.

Mit Hilfe des Baunscheidtiergerätes wird die Hautoberfläche schmerzlos leicht angeritzt und anschliessend die gestichelten Hautpartien mit einem speziellen Öl eingerieben.

Das Öl fördert die Durchblutung und bewirkt ein Ausscheidungsverfahren, das sich etwas später in Form von kleinen Blasen (ähnlich wie nach der Berührung einer Brennessel) auf der Haut äussert.

Diese Blasen verschwinden nach rund zwei Wochen von alleine. Während sich die Blasen bilden, lassen die Beschwerden meist rasch nach. Die gestichelten Hautstellen fühlen sich für einige Tage warm an, verursachen selbst aber keine neuen Beschwerden.

Entwickelt wurde die Methode von Carl Baunscheidt (1809 - 1873) in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Mechanikermeister litt an Rheuma und beobachtete, dass die rheumatischen Schmerzen verschwanden, als er eines Tages von mehreren Mücken gleichzeitig in die Hand gestochen wurde.

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